Saisonvorbericht 1.Herren

 

Die Herren des TV Biefang haben es mit einem Kraftakt noch in die Verbandsliga geschafft. Der Kader hat sich verändert.

Etwas gebibbert wurde schon. Die Handballer vom TV Biefang mussten einen Kraftakt vollziehen, bis sie Anfang Mai ihr selbst gestecktes Ziel erreicht hatten. Vier Siege aus den letzten vier Spielen bedeuteten Platz sechs in der Endabrechnung. Damit automatisch verbunden: die Qualifikation für die Verbandsliga. Die Mannen von Trainer Jörg Schwarz werden sich in dem neuen, anspruchsvolleren Umfeld beweisen und schnell zurechtfinden müssen. Der ausgeprägt starke Zusammenhalt ist ein Pfund, mit dem die Bifis wuchern können. Eine Garantie auf den angestrebten Klassenerhalt gibt’s für den einstigen Landesliga-Methusalem jedoch nicht.

„Wir wissen in etwa, was auf uns zukommt. Die Saison wird eine große Herausforderung. Der stellen wir uns aber Woche für Woche gerne. Schließlich sind wir Sportler“, nimmt es Schwarz pragmatisch. Der 52-Jährige geht beim TVB in sein drittes Jahr. Die kontinuierliche Entwicklung möchte er fortgesetzt wissen. „Da ist das Ende der Fahnenstange längst noch nicht erreicht. Ich sehe hier immer noch genügend Potenzial, das abgerufen werden möchte“, fühlt sich der Coach an seiner Wirkungsstätte nach wie vor pudelwohl. „Hier in Biefang weiß ich, was ich bekomme. Mit den ehrgeizigen Jungs regelmäßig zu arbeiten, macht Spaß. Charakter und Teamspirit zeichnen sie aus“, unterstreicht Schwarz die passende Chemie zwischen ihm und der Truppe.

Veränderungen im Kader des TV Biefang

Die zeigt sich auf dem Kader-Tableau leicht verändert. Gleich drei Eigengewächse sollen sich künftig ihre Hörner bei den Erwachsenen abstoßen. Torhüter Finn Spaeker (18) hat bereits in der Vorsaison Senioren-Luft geschnuppert und soll neben dem zuverlässigen Keeper Richard Kleinelsen reifen. Der gleichaltrige Robin Drespa bringt mit seinem Gardemaß von annähernd 2 Metern Körpergröße beste Voraussetzungen mit, um im Rückraum Akzente setzen zu können. Der Sohnemann von TVB-Urgestein Anke Drespa laboriert allerdings aktuell noch an einer Schulterverletzung. Das Trio der Youngster wird von Joel Werner vervollständigt. Der 19-Jährige zeigt sowohl im Mittelblock als auch vorne am Kreis vielversprechende Ansätze. „Wir setzen bewusst auf unsere eigene Jugend“, sagt Schwarz. Wohl wissend, dass es immer schon schwierig war, externes Personal nach Biefang zu lotsen. „Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Wir machen hier keine verrückten Dinge“, geht der Coach bei der Philosophie des Klubs voll und ganz mit.

Torhüter Paul Mangelmann und Dominik Rosin haben ihre Schuhe aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel gehängt. Fabian Sehr stellt sein Tempo künftig dem TuS 87/97 Alstaden zur Verfügung. Fabian Rösgen möchte sein sportliches Glück fortan in der Oberliga beim MTV Rheinwacht Dinslaken II finden. Der bisherige Abwehrchef Vilas Vollmer tritt kürzer und spielt fortan für die „Zweite“ in der Regionsoberliga.

Die Vorbereitung verlief zwar mit einigen Testspiel-Niederlagen auch gegen klassengleiche Teams zwischendurch zäh. Dennoch strahlt Schwarz Zuversicht aus: „Die Jungs ziehen richtig gut mit. Ich bin mir deshalb sicher, dass wir uns Erfolgserlebnisse holen werden.“

NRZ/WAZ

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